Einleitung
Vorbild: Menschliches Gehirn
Neuronale Netze beziehen sich auf das Neuronennetz des menschlichen Gehirns. Dieses dient als Analogie und Inspiration für in Computern simulierte künstliche neuronale Netze. Diese Analogie steht bei heutigen Arbeiten zu neuronalen Netzen jedoch häufig nicht mehr im Vordergrund.
Die Ersten, die sich mit dem Thema neuronale Netze beschäftigten, waren Warren McCulloch und Walter Pitts im Jahr 1943 mit ihrem Formalmodell des Neurons. Die Arbeiten mit und zu neuronalen Netzen haben seit ca. 1986 sehr stark zugenommen. Es existieren inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Zeitschriften, die sich primär mit diesem Thema auseinandersetzen, z. B. "Neurocomputing", "Neural Computation" oder "Neural Networks".
Zweiteilung der Themengebiete
Mittlerweile lässt sich der Anwendungsbereich der Methode in zwei große Bereiche unterteilen:
- Künstliche neuronale Netze, die modelliert werden, um menschliches Verhalten und Erleben bzw. die Funktionsweise des menschlichen Gehirns besser zu verstehen.
- Künstliche neuronale Netze, die dazu dienen konkrete Anwendungsprobleme aus Bereichen wie z. B. Statistik, Wirtschaftswissenschaften, Technik und vielen anderen Gebieten zu lösen.
Matrizenberechnungen
Insgesamt übt die Idee der neuronalen Netze auf viele Menschen eine sehr hohe Faszinationskraft aus. Diese Lernhilfe soll auf der einen Seite versuchen, diesen Enthusiasmus auf Sie zu übertragen. Zugleich soll jedoch auch gezeigt werden, dass hinter dem Thema neuronale Netze nichts weiter als Matrizenberechnungen stehen.
Doch zunächst zu den Grundeinheiten neuronaler Netze, den Neuronen...