Attraktorennetze stellen u.a. ein Anwendungsgebiet von rekurrenten
Netzen dar. Dabei erhält das Netz einen Input und arbeitet dann
in Zyklen weiter, bis ein stabiler (Output-)Zustand erreicht worden ist.
Abbildung
16:
Schematische Darstellung der Funktionsweise eines Attraktorennetzes. Die zwei Attraktorenbassins werden durch eine non-lineare
Trennlinie voneinander abgetrennt.
Attraktorennetze besitzen eine bestimmte Zahl solcher stabilen
Zustände (so genannte Attraktoren), auf die sich der Output im
Laufe mehrerer Zyklen zu bewegt. Welcher Attraktor im Laufe der
Zeit erreicht wird, hängt davon ab, in welches "Einzugsgebiet"
(auch "Becken" oder "Schale" genannt) der einzelnen Attraktoren der
Input hineinfällt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von
Bassins der Attraktion.
Attraktorenbassins
Je weiter der Input in einem Bassin vom jeweiligen Attraktor
entfernt ist, desto mehr Zyklen sind notwendig bis dieser erreicht
ist. Dass ein Input exakt auf eine Grenze zwischen zwei Bassins
fällt und keine eindeutige Zuordnung vorgenommen werden kann,
welchem Attraktor der Input zugeordnet wird, kann beispielsweise
durch Hinzunahme eines kleinen Zufallsterms verhindert werden.
Dies wäre insofern biologisch plausibel, da vermutlich jedes zufällige
Rauschen den Input von der Bassingrenze "kickt" und in eine der
beiden Schalen wirft.