Parallelverarbeitung: Parallelverarbeitung bedeutet, dass ein
neuronales Netz die notwendigen Berechnungen (z. B. des
Inputs oder des Netzinputs)
nicht nacheinander durchführt, sondern gleichzeitig.
Allerdings muss man beachten, dass diese Parallelverarbeitung bei der
Simulation neuronaler Netze am PC zur Zeit nur theoretischer Natur ist,
da die meisten heutigen Computer nur eine Berechnung nach der anderen
durchführen können (=seriell arbeiten). Von der zunehmenden Parallelisierung
auf dem PC-Markt dürften daher in Zukunft u. a. Programme profitieren,
die auf neuronale Netze zurückgreifen.
Verteilte Speicherung: Auch die verteilte Speicherung bei neuronalen
Netzen ähnelt viel mehr der Arbeitsweise menschlicher Gehirne.
Während beispielsweise auf einer CD, DVD oder einer Festplatte
bestimmte Informationen an einer bestimmten Stelle gespeichert sind
(=lokale Speicherung), ist die Speicherung von Informationen in
neuronalen Netzen verteilt. Dies heißt, dass eine Information
(z. B. das Alter einer Person) über das gesamte Netz oder zumindest
über einen Teil davon gelagert wird. Genauer formuliert: Das Wissen
ist in vielen verschiedenen Gewichten zusammen abgespeichert.